Dienstag, 10. Dezember 2013

Info zum Blogbetrieb

Wegen der neuen Vorschriften der Machthaber in Deutschland bezüglich vermeintlicher Leistungsschutzrechte für Presseverleger, kodifiziert und beschlossen in den Jahren 2012 und 2013, wurde und ist die Zukunft dieses Projektes ungewiß.
Dies ist auch der Grund, warum der Blogbetrieb vorerst eingestellt wurde. Der Blog selbst wird nun in die alleinige Verantwortung des IBIF überführt. Sobald dort die Ressourcen geschaffen sind, eine wirtschaftlich vertretbare Lösung zu finden, geht es wieder weiter. Bis dahin wird um Geduld gebeten.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Pollstergeist Liquid Democracy

Harold Barclay berichtet bereits in den 80er Jahren über eine Voraussage seitens Marshal McLuhans angesichts der zunehmenden Elektronifizierung:

Einerseits sieht er eine größere Dezentralisierung durch den vermehrten Gebrauch von Heimcomputern, Fernseh- und Telefongeräten sowie durch die dafür passende elektronische Software. Damit, so McLuhan, ist jedoch nicht notwendigerweise eine persönliche Emanzipation verbunden, im Gegenteil: andererseits sieht McLuhan in der Verbreitung dieser neuen Technologien die Gefahr einer weiteren Entfremdung der Persönlichkeit des Menschen - die Entkörperlichung des Individuums und eine neue Form von Regierung, die des Pollstergeistes.


Pollstergeist ist eine für McLuhan typische Wortneuschöpfung. Barclay zufolge setzt sich dieser Begriff aus dem englischen Wort polls im Sinne von Umfrage/Stimmenzählung/politischem Wahlvorgang sowie dem deutschen Wort Poltergeist zusammen, so eine Stellungnahme des Herausgebers im Buch. Wen erinnert dies nicht an die ganz aktuell aufkommende Liquid Democracy der Piratenparteien?

Quelle: Harold Barclay im Buch Völker ohne Regierung - Eine Antropologie der Anarchie, Erste Auflage, Seite 278, erschienen im Libertad Verlag in Berlin

Aus der Bibel

Ich bin eine Blume in Saron und eine Rose im Tal. Eine Lilie unter Disteln ist meine Freundin.
Hohes Lied 2.1-2

Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Schaut die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie diese.
Aus Matthäus 6, 21-29

 

Mittwoch, 16. Mai 2012

Über diese Blütenlese

Florilegien (Plural für lat. florilegium, „Blütenlese“) sind aussagefähige Exzerpte eines Buches oder anderen Schriftwerkes.

Entsprechend der griechischen Anthologie versteht man darunter eine Zusammenstellung (Blütenlese oder Lesefrüchte) von Redewendungen, Motetten, Zitaten berühmter Autoren oder auch Bibelstellen; sie können alphabetisch oder systematisch gegliedert sein. Mittelalterliche und frühneuzeitliche Florilegien – Auszüge aus Schriften von antiken und mittelalterlichen Autoren, meist Dichtern, aber auch aus der Spruchliteratur und von Prosaikern – hatten häufig enzyklopädischen Charakter. Diese Zusammenstellungen wurden im Unterricht und in der Schriftstellerei verwendet. In der Regel wurden aus einer Anzahl von Dichtern der Reihe nach die dem Exzerptor zusagenden Verse herausgeschrieben. Oft wurden die exzerpierten Stücke mit vielfachen textlichen Veränderungen alphabetisch oder sachlich geordnet.

Für florilegien.blogspot.de überarbeiteter Text auf der Basis des entsprechenden Wikipedia-Eintrages vom 16.05.2012. Verweis zum Wikipedia-Eintrag hier